Schillers Leben: Verfasst aus Erinnerungen der Familie, seinen eignen Briefen und den Nachrichten seines Freundes Körner, 2. részJ.G. Cotta, 1830 - 312 oldal |
Más kiadások - Összes megtekintése
Gyakori szavak és kifejezések
Abend Adieu Aeußerung Anmuth Antheil Bauerbach Bedürfniß blieb bloß Braut von Messina Briefe Coadjutor Dalberg damals danken Dichter Dichtung dieſer dieß dramatischen dreißigjährigen Krieges edle eignen einige erfreute Erfurt ersten fand folgende Frau Freund Körner Freundin freundlich Freundschaft fühle fühlte ganze Gedanken Gedicht Gefühl Geist Gemüther Genius Genuß gern Gespräch gewiß gleich Glück glücklich Goethe groß großen guten håtte heit Herz herzlich Herzog hohen Horen Ideen Idylle innig iſt Jahre jeht Jena jeßt Kinder kleinen konnte Kraft Kunst laſſen Lauchstädt lebhaft lehten leicht leßten lich ließ Lottchen machen machte Mann Menschen muß müſſen Mutter Natur neue Plan poetischen Producte rascht Reise Rudolstadt sagte schien Schillers Leben Seele sehen ſehr ſein ſeine ſelbſt seyn ſich ſie ſind sollte Stimmung Stück Tage Talent Thätigkeit Theater Theil Theilnahme treuen unsern Verhältniß viel wahr Wahrheit Wallenstein Weimar weiß Welt Werke werth wieder Wilhelm Tell Wilhelm von Humboldt wohl wollte Xenien zarte zeigte
Népszerű szakaszok
3. oldal - Das letzte ist überhaupt nur für unreife Nationen wichtig, für die Jugend der Welt. Ein ganz anderes Interesse ist es, jede merkwürdige Begebenheit, die mit Menschen vorging, dem Menschen wichtig darzustellen. Es ist ein armseliges kleinliches Ideal, für eine Nation zu schreiben; einem philosophischen Geiste ist diese Grenze durchaus unerträglich.
153. oldal - Der Stoff und Gegenstand ist so sehr außer mir, daß ich ihm kaum eine Neigung abgewinnen kann; er läßt mich beinahe kalt und gleichgültig, und doch bin ich für die Arbeit begeistert. Zwei Figuren ausgenommen, an die mich Neigung fesselt, behandle ich alle übrigen, und vorzüglich den Hauptcharakter, bloß mit der reinen Liebe des Künstlers, und ich verspreche Dur, daß sie dadurch um nichts schlechter ausfallen sollen.
3. oldal - Es ist ein armseliges, kleinliches Ideal, für eine Nation zu schreiben; einem philosophischen Geiste ist diese Grenze durchaus unerträglich. Dieser kann bei einer so wandelbaren, zufälligen und willkürlichen Form der Menschheit, bei einem Fragmente (und was ist die wichtigste Nation anders?) nicht stillestehen. Er kann sich nicht weiter dafür erwärmen, als soweit ihm diese Nation oder Nationalbegebenheit als Bedingung für den Fortschritt der Gattung wichtig ist.
97. oldal - Eigentlich ist es doch nur die Kunst selbst, wo ich meine Kräfte fühle, in der Theorie muß ich mich immer mit Prinzipien plagen. Da bin ich bloß ein Dilettant. Aber um der Ausübung selbst willen philosophiere ich gern über die Theorie...
118. oldal - Ein jeder konnte dem andern etwas geben, was ihm fehlte, und etwas dafür empfangen.
150. oldal - Vordem habe ich wie im Posa und Carlos die fehlende Wahrheit durch schöne Idealität zu ersetzen gesucht, hier im Wallenstein will ich es probieren und durch die bloße Wahrheit für die fehlende Idealität (die sentimentalische nämlich) entschädigen.
126. oldal - So ist mir nämlich die Natureinrichtung : dass alle Besamung in beiden organischen Reichen zwei Geschlechter bedarf, um ihre Art fortzupflanzen , jederzeit als erstaunlich und wie ein Abgrund des Denkens für die menschliche Vernunft aufgefallen...
276. oldal - Nun, wenn mich Niemand mehr versteht, und ich mich selbst nicht mehr verstehe , so will ich lieber schweigen." Er schlummerte bald darauf ein, sprach aber viel im Schlaf. „Ist das eure Hölle, ist das euer Himmel?
151. oldal - Daß ich auf dem Wege, den ich nun einschlage, in Goethens Gebiet gerate und mich mit ihm werde messen müssen, ist freilich wahr, auch ist es ausgemacht, daß ich hierin neben ihm verlieren werde. Weil mir aber auch etwas übrig bleibt, was mein ist und er nie erreichen kann, so wird sein Vorzug mir und meinem Produkt keinen Schaden tun, und ich hoffe, daß die Rechnung sich ziemlich heben soll.
118. oldal - Wir hatten vor sechs Wochen über Kunst und Kunsttheorie ein langes und breites gesprochen und uns die Hauptideen mitgeteilt, zu denen wir auf ganz verschiedenen Wegen gekommen waren. Zwischen diesen Ideen fand sich eine unerwartete Übereinstimmung, die um so interessanter war, weil sie wirklich aus der größten Verschiedenheit der Gesichtspunkte hervorging.