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entflossen ist, und giebt, so gut dies geht, den Gesammtinhalt jedes Dramas wieder. Daß bei der begrenzten Zumessung des Raumes nur die Umrisse in großen Zügen gezeichnet werden können, versteht sich von selbst. Auch wird man als Uebelstand empfinden, daß gerade die inhaltreichsten Stücke verhältnißmäßig am dürftigsten zur Darstellung kommen. Endlich wird man an manchen Stellen ein tieferes Eingehn auf ästhetische Fragen vermissen. Daß in einem populär-wissenschaftlichen Werke der äußeren Form der Dichtung, der Metrik, nur ein ganz bescheidener Raum zugewiesen worden ist, kann man begreiflich finden, es aber doch im Hinblick darauf bedauern, daß gerade bei Shakespeare zur rechten Erkenntniß und Würdigung seiner Dichtergröße auch ein Einblick in sein dramatisches Handwerk, die äußere Verwerthung sprachlicher Mittel, unabweislich nöthig ist.

An einzelnen Stellen wird der Kritiker, je nach seinem eigenen Standpunkte, bald da bald dort mit dem Verfasser nicht übereinstimmen können. So faßt nach unserem Dafürhalten Wülker den Charakter des feisten Ritters Falstaff nicht richtig auf; er scheint nur ein Auge für Falstaff's zweifelhafte Streiche zu haben, während ihm das Verständniß für seinen tiefgründigen Humor verschlossen bleibt. Und gerade das will uns am meisten Wunder nehmen, da doch Wülker selbst, wie er in Briefen und Reden schon unzählige Male bewiesen hat, die schöne Gabe des Humors besitzt. Die Lustigen Weiber von Windsor sind nach Wülker aus eigener Initiative Shakespeare's heraus erwachsen, im Gegensatze zu der gewöhnlichen Annahme, die Anregung zur Abfassung dieses Stückes sei ihm von außen her, vielleicht von keiner niedrigeren Stelle als der Königin selbst gegeben worden. Wie dem auch sei, scheint Wülker den Humor dieses Lustspiels zu hoch zu veranschlagen, wenn er ihn demjenigen im 1. Theile Heinrich's IV. gleichsetzt. Verhältnißmäßig am kürzesten kommt Hamlet weg, der auf nicht ganz einer halben Seite abgehandelt wird. Wenn man der unzähligen Hamletschriften gedenkt, von denen die eine behauptet, was die andere verneint, will es einem schier wie ein Kunststück anmuthen, wie es heutigen Tages ein Literarhistoriker fertig zu bringen vermag, ein solches Thema so summarisch abzuthun. Ist solche Kürze für den Kenner eine Wohlthat, so vermag sie doch dem Laien kein richtiges Bild von der Bedeutung des Hamletproblems zu geben, und es ist daher zu wünschen, daß Wülker bei einer zweiten Auflage hier etwas mehr thut. Des Weiteren ließe sich mit Wülker über seine Auffassung des Macbeth, besonders des Charakters der Lady, über die Virgilia in Coriolan, über die Stellung, die er dem Stücke Timon von Athen zuweist, und manches Andere rechten. Allein es würde sich da, wie bei so vielen Einzelfragen der Shakespearekunde, nur Meinung und Meinung gegenüberstehn. Wir brechen daher ab und bemerken nur noch berichtigend, daß Meres' Palladis Tamia nicht 1592, sondern 1598 erschienen ist (vgl. S. 253). Auch bleibe nicht unerwähnt, daß Wülker «Pericles unter die «spurious plays» rechnet. Alles in Allem stehn wir aber nicht an, die Wülker'sche Literaturgeschichte nicht nur im Allgemeinen, sondern gerade den deutschen Shakespearefreunden im Besonderen warm zu empfehlen als ein Werk, aus dem sie eine Fülle der Anregung und Belehrung schöpfen werden.

L. P.

Emil Koeppel, Quellen-Studien zu den Dramen Ben Jonson's, John Marston's und Beaumont's und Fletcher's (Münchener Beiträge zur roman. und engl. Philologie, hrsg. von Breymann und Koeppel, XI. Heft). Erlangen und Leipzig 1895; VIII und 158 S. 8°.

Nicht um etwaige Lücken mit den Früchten eigener Belesenheit auszufüllen, sondern lediglich die Freunde des Elisabethanischen Dramas auf die in hohem Maße verdienstlichen Quellenstudien Koeppel's hinzuweisen, ist der Zweck dieser Zeilen. Daß die italienische Novellistik den englischen Dramatikern viele Stoffe geliefert hat, ist ja längst bekannt. Allein besonders für Beaumont und Fletcher hat die Durchforschung jenes weitschichtigen Gebiets des Neuen eine große Fülle geliefert. Und doch bleibt, wie Koeppel selbst sagt, noch viel für fleißige Aehrenleser zu thun übrig. Besonders verspricht das spanische Drama in dieser Hinsicht noch reiche Ausbeute. Aufletzterem Gebiete hat Abr. L. Stiefel eingehende Studien gemacht und die Veröffentlichung seiner Ergebnisse in nahe Aussicht gestellt. Aber auch Koeppel hat bereits das gleiche Feld bearbeitet; nur hält ihn sein Feingefühl davon ab, Stiefel mit seiner Veröffentlichung vorzugreifen. Um so dankbarer nehmen wir das vorliegende Heft als eine Abschlagszahlung entgegen und versprechen uns von seinen weiteren Studien noch werth volle Bereicherung unserer Kenntniß und Erkenntniß des Elisabethanischen Dramas.

Alfred Freiherr von Berger, Studien und Kritiken. Wien, Verlag der Literarischen Gesellschaft, 1896. 284 S. 8°. Preis 2 fl. 50 kr. br.

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In sieben Aufsätzen seines trefflichen Buches, in dem er gerade so anregend über Homer, Aeschylos und Dante, wie über Schiller, Otto Ludwig, Ibsen, Hauptmann und die Duse zu reden weiß, beschäftigt sich der Verfasser mit Shakespeare. Die Art, wie er den Letzteren als Menschen auffaßt, gemahnt an Brandes, während er sich in der Auffassung von Shakespeare's dichterischem Schaffen vielfach mit «Avonianus berührt. Damit soll indessen nicht gesagt sein, daß von Berger in einem direkten Abhängigkeitsverhältniß zu den beiden genannten Vorgängern stehe. Im Gegentheil, beim Lesen seines Buches hat man auf Schritt und Tritt das Bewußtsein, daß man einem Manne folgt, der sich nicht nur in die Dichtwerke, sondern durch sie hindurch in die Dichterpersönlichkeiten zu versenken weiß und was noch von besonderem Werthe ist der dazu auch die schöne Gabe besitzt, seine Eindrücke und Meinungen in frischer, knapper Sprache zu überzeugendem Ausdrucke zu bringen. So kann es nicht leicht etwas Ansprechenderes geben als das Bild, das Freiherr von Berger von dem jungen Shakespeare entwirft. Das ist das urwüchsige, kernige englische Holz, aus dem sich die Renaissance den großen Dramatiker schnitzte. Der Aufsatz: Das Weib auf der Bühne Shakespeare's. (S. 70-79) sucht den Nachweis zu erbringen, von welcher großen inneren Bedeutung es für die dramatische Dichtung sein mußte, daß das weibliche Geschlecht sich in der nach-Elisabethanischen Zeit die Ausübung der Schauspielerkunst eroberte. An den verschiedensten Frauengestalten Shakespeare's läßt sich als das Hemmniß für die schaffende Dichterphantasie gerade der Umstand deutlich erkennen, daß sie Frauenrollen für männliche Darsteller hervorzubringen hatte. In seiner auf den praktischen Bedürfnissen des Theaters fußenden Beurtheilung der Shakespeare'schen Dramen gewinnt der Charakter Hamlet's für den Verfasser eine streng umrissene,

leicht verständliche Gestalt. Der Dänenprinz ist kein Schwächling, wohl aber ein geistreicher, nervöser Mensch, dem es weniger auf die That an sich, als vielmehr darauf ankommt, was die zu vollziehende oder die vollzogene That für die Seele zu bedeuten hat. Dadurch treten die Aktionsscenen vor den Spielscenen zurück, und das im Drama aufquellende Pathos macht aus dem Rachehelden einen Menschen, der sich in Stimmungen, Affekten und Worten ergeht. Dieser Widerspruch entging auch Shakespeare nicht; aber, aus der Noth eine Tugend machend, stellte er den Konflikt zwischen den durch die pathetisch-mimische Darstellung entstandenen Scheineigenschaften des Helden und dem ursprünglich beabsichtigten energischen Charakter rasch entschlossen als dessen grundlegende Eigenschaft hin. Ein weiterer Artikel: «Der Hamlet Mounet-Sullys» (S. 127–133) sowie eine Besprechung von Antonius und Cleopatra im Burgtheater (S. 173-179) beschäftigen sich zwar mehr mit der Wiedergabe der einzelnen Rollen durch die betreffenden Schauspieler, allein es fallen eine solche Menge allgemeiner Urtheile über die Shakespeare'sche Kunst ab, daß auch diese letzten beiden Aufsätze als werthvolle Beiträge zur Shakespearekunde zu begrüßen sind. Unser Schlußurtheil fassen wir dahin zusammen, daß Herr von Berger zu den feinsinnigsten Literatur-Psychologen gehört, dessen Analysen und Betrachtungen zu verfolgen ein ästhetischer Hochgenuß ist. Möchte er sich der Durchleuchtung aller Shakespeare'schen Meisterwerke zuwenden!

Dr. Hans Schwab, Das Schauspiel im Schauspiel zur Zeit Shakespeare's. (Wiener Beiträge zur engl. Philologie unter Mitwirkung von Luick und Pogatscher herausgegeben von J. Schipper, 5. Heft), Wien und Leipzig, Braumüller, 1896. VII und 67 S. 8°.

Im ersten Abschnitte seiner verdienstlichen Arbeit behandelt der Verfasser die Maskenspiele, dramatischen Prologe, Induktionen und Chorusreden, um sich im zweiten dem Schauspiel im Schauspiel im eigentlichen Sinne zuzuwenden. Und zwar faßt er dabei acht Dramen (Sir Thomas More, The Spanish Tragedy, Hamlet, Midsummer Night's Dream, The Mayor of Queenborough, A Mad World, My Masters, The Spanish Gipsy und The Roman Actor) näher in's Auge. In dieser weisen Beschränkung des massenhaften Dramenstoffs, den das Elisabethanische Zeitalter aufweist, kann man dem Verfasser ebenso beipflichten wie in den Ergebnissen, zu denen seine Untersuchungen ihn geführt haben. Freilich wird man sich auch nicht verhehlen können, daß diese Ergebnisse nicht gerade zu einer wesentlich neuen Beurtheilung der in Betracht gezogenen Dramen zu führen vermögen. In der Benutzung des Schauspiels im Schauspiel sind die späteren Dichter abhängig von ihren Vorgängern, nur Shakespeare zeigt im Hamlet sowohl als auch im Sommernachtstraum eine größere Selbständigkeit in der Verwerthung dieser Einlagen. Nach zwei Seiten hin ist die Arbeit des Verfassers der Erweiterung fähig und bedürftig. Innerhalb der jetzt gezogenen Grenzen lohnte es sich, in bühnentechnischer Hinsicht festzustellen, wie sich auf dem Elisabethanischen Theater die Aufführung des Schauspiels im Schauspiel gestaltete; dann aber ließe sich die Untersuchung auch noch auf das nach-Elisabethanische Drama ausdehnen. Nach beiden Seiten hin verspricht der Verfasser seine Arbeit früher oder später zu vervollständigen, und er kann nach dem Bisherigen bestimmt erwarten, daß seinen weiteren Forschungen von den Shakespearefreunden gerne entgegengesehen werden wird.

Edward Meyer, Machiavelli and the Elizabethan Drama. (Literarhistorische Forschungen herausgegeben von Schick und Freiherrn von Waldberg, 1. Band). Weimar, Emil Felber, 1897. XII und 180 S. kl. 8°.

Die neue Sammlung der Professoren Schick und Freiherrn von Waldberg führt sich mit der Abhandlung Meyer's auf das Vortheilhafteste ein. Nicht nur das gewählte Thema ist ein äußerst glückliches, sondern auch die Behandlung entspricht allen Anforderungen, die man billiger Weise zu stellen berechtigt ist. Dem Verfasser fiel von Anfang seiner Studien auf, daß im Elisabethanischen Drama Machiavelli nicht nur ungewöhnlich oft genannt, sondern auch in den weitaus meisten Fällen als die Verkörperung des bösen Prinzips hingestellt wird. Eine gründliche Durchsicht des Principe und der Discorsi belehrte den Verfasser, daß die in den englischen Dramen sich findenden Citate zumeist falsch, ja manchmal geradezu den Lehren Machiavelli's zuwiderlaufend seien. Da fiel ihm eines Tages auf dem Britischen Museum Gentillet's Discours sur les moyens de bien gouverner et maintenir en bonne paix un Royaume ou autre Principauté in die Hände, eine Schrift, die 1576 erschien und sehr bald unter dem Namen Contre-Machiavel bekannt wurde. Eine erneute Durchsicht der gelesenen Dramen ergab nun zur Evidenz, daß die herangezogenen und verurtheilten politischen Lehren nicht dem Florentiner, sondern dem Franzosen entnommen waren, dessen Schrift wie Meyer ebenfalls zu entdecken die Freude hatte bereits ein Jahr nach ihrem Erscheinen, 1577, von Simon Patericke in's Englische übersetzt worden war. Da von den Discorsi erst 1636 und vom Principe erst 1640 eine englische Uebertragung erschien, so ist nichts leichter zu erklären, als daß die Elisabethanischen Dramatiker nach dem ihnen in der Muttersprache zugänglichen Werke Gentillet's griffen und für das daraus Entnommene Machiavelli verantwortlich machten. Wie Meyer dies nun an den hunderten von Einzelstellen nachweist, wie er dabei auf Schritt und Tritt Irrthümer und Versehen früherer Forscher zu verbessern in der Lage ist, das müssen unsere Leser in dem Buche selbst verfolgen. Unsere Zeilen sollen sie nur auf das Studium dieser in hohem Maße anregenden und verdienstlichen Schrift hinweisen.

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Rossi, L., and Corbauld, E. M., Side-Lights on Shakespeare. With two Illustrations. London, Swan, Sonnenschein & Co., Ld. 1897. 298 S. 8o.

Mit dem vorliegenden Buche haben die Verfasser ausgesprochenermaßen den Bedürfnissen des englischen Studenten begegnen wollen und haben sich daher auf eine Besprechung der meist gelesenen Dramen beschränkt. Als erstes Kapitel geben sie Shakspere and his Sonnets; darin ist aber weniger von der schwierigen Sonettenfrage die Rede, als vielmehr von einer sich an die bekannte Ueberlieferung haltenden Lebensbeschreibung des Dichters. Von Dramen werden abgehandelt: Der Sommernachtstraum, Richard II., Der Kaufmann von Venedig, Heinrich V., Wie es Euch gefällt, Julius Cæsar, Hamlet, Macbeth und Heinrich VIII. Die Behandlung der einzelnen Dramen durch die beiden Verfasser ist keine ganz gleichmäßige. Während sich nämlich Corbauld mehr auf äußere Kritik, auf Wort- und Sacherklärungen, auf das Nothwendigste über Versbau und sprachlichen Ausdruck beschränkt, geht Rossi mehr auf Fragen der inneren Kritik, auf die Charakteristik der einzelnen Personen, den gedanklichen Inhalt der Stücke ein. Nur darin stimmen die beiden Verfasser überein, daß sie sich bei

Allem, was sie bringen, ziemlich nahe an der Oberfläche halten. Für das Vorhandensein eines Bedürfnisses nach tieferem Eindringen in die Probleme der Shakespeare'schen Kunst, wie wir es auf Seiten der englischen Studenten voraussetzen sollten, scheint die Anlage des ganzen Buches nicht zu sprechen, eine Thatsache, die wir schon bei gar manchem, zu gleichem Zwecke geschriebenen englischen Buche festzustellen Gelegenheit gehabt haben. Ein Shakespeare - Manual für den deutschen Studenten denken wir uns wesentlich anders. Darin dürfen die verschiedenen Fragen der Shakespeare-Kritik nicht nur obenhin gestreift werden, sondern jeder Abschnitt muß dem Studierenden bis in's Innerste der Frage den Weg offen legen und ihm die Mittel zu eigenem weiterem Studium an die Hand geben. Hoffentlich wird ein solches Buch, wie es trotz der vorhandenen überreichen Shakespeare-Literatur noch sehr von Nöthen ist, zur rechten Zeit vom rechten Manne verfaßt werden.

L. P.

William Lowes Ruchton, Shakespeare an Archer. Liverpool, Lee and Nightingale, 1897. 118 S. 8°.

Dem Verfasser verdankt die Shakespearekunde schon manchen wertvollen Beitrag, und nicht nur in England, sondern auch in Deutschland hat er sich durch seine zahlreichen Aufsätze, besonders über Shakespeare's juristische Kenntnisse, einen geachteten Namen gemacht. Auch die vorliegende Veröffentlichung wird nicht verfehlen, dem Verfasser zahlreiche neue Freunde zu gewinnen. Nur glauben wir, daß diese neuen Freunde mehr aus den Kreisen der Bogenschützen als aus denjenigen der Shakespeare kenner hervorgehen werden. Denn die vorliegende Abhandlung bringt wirklich für die Ersteren mehr und Interessanteres als für die Letzteren. Daß Shakespeare den Toxophilus gründlich gekannt und Ausdrücke daraus in seinen Werken ab und zu verwandt habe, ist neben einigen Worterklärungen die hauptsächlichste Ausbeute, die Ruchton's Studien für die Shakespeare-Kunde geliefert haben. Aeußerst gründliche Belehrung werden dagegen die Bogenschützen in der Abhandlung finden. Ihnen sei daher deren Studium auf das Wärmste empfohlen.

Dr. John Moyes, Medicine and Kindred Arts in the Plays of Shake speare. Glasgow, James MacLehore & Sons, 1896. XIV und 123 S. 8°.

Wenn man die der vorliegenden Schrift als Anhang beigefügte Bibliography of Shakespearean Medicine die nebenbei bemerkt in Bezug auf deutsche Veröffentlichungen nichts weniger als vollständig ist durchsieht, so will es Einem als ein kühnes Unterfangen bedünken, wenn Jemand noch ein neues Buch über Shakespeare's medicinische und pharmazeutische Kenntnisse zu schreiben unternimmt. Und doch ist die ursprünglich als Dissertation verfaßte Schrift des leider zu früh verstorbenen Dr. Moyes durchaus nicht unwillkommen. Denn abgesehen von dem durch Raubbau gänzlich abgewirthschafteten Felde der Shakespeare'schen Psychiatrie, die Dr. Moyes wohlweislich außer Betracht läßt, giebt es kein in Shakespeare's Werken berührtes Gebiet der ärztlichen Kunst und Wissenschaft, über das man sich nicht rasch und sicher bei ihm Auskunft holen könnte. Zwar vermißt man ein zusammenfassendes Schlußkapitel; doch soll aus diesem Mangel dem Verfasser selbst kein Vorwurf gemacht werden. Denn noch ehe er das ge

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