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Legen sollen, wie es dem Glauben der griechischen Kirche und dem darin anerkannten hierarchischen Ansehn gemäß ist, das heißt mit andern Worten, daß wir Aue, Katholiken und Protestanten, griechische, und zwar in dem Sinne, wie ihn der Verf. in seinen Betrachtungen über die rechtgläubige Kirche entwickelt hat, also im Grunde sturdzaische Christen werden sollen. Welche gräuliche Unmaaßung! Bedachte der Verf. nicht, daß, wenn bloß von kirchlicher Autoritåt und blinder Unter: werfung unter dieselbe die Rede ist, die eine Kirche gerade so viel Autoritåt hat, als die andre, und also auch dieselbe Unterwerfung fodern darf? Bedacht er nicht, daß wenigstens die römisch-katholische Kirche eben diefe Foderung wirklich macht und mit demselben Rechte machen könnte, da sie wenigstens eben so alt ist, als die griechische? Wozu hat uns denn aber Gott die Vernunft gegeben, wenn sie sich der Autoritåt der Kirche blind unterwerfen soll? Heißt das nicht vielmehr einer menschlichen als der göttlichen Autorität sich unterwerfen? Gott sagt ja selbst in der Schrift: ,,Prüfet alles und behaltet das Gute!" Glaubet nicht einem jeglichen Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; " denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt!“ Wie soll man denn aber prüfen, wenn man die Vernunft, die uns Gott eben zur Prüfung gegeben, schlechthin einer äußern, nämlich der kirchli chen Autorität unterwirft? Heißt das nicht, den Menschen mehr als Gott gehorchen, während die heilige Schrift gerade das Gegentheil fodert? Der Verf. weiß doch wohl, daß Muhammed sich auch für einen göttlichen Propheten ausgab. Woher weiß er aber, daß Muhammed ein falscher Prophet war, wenn er keine Prüfung deshalb anstellt? Er weiß doch ferner, daß der Mufti in Konstantinopel dieselbe Unterwerfung unter die hierars chische Autorität verlangt, wie der Patriarch daselbst oder der Papft in Rom. Woher weiß er aber, ob irgend einer von ihnen und welcher Recht hat, wenn er nicht prüft? Und wie kann er prüfen, wenn er sich bloß unterwirft? Kurz die ganze Tirade des Verf. in der zulegt ange= führten Stelle ist nichts als eine von aller Liebe gegen Gott und Mens schen entblößte, also unchriftliche, Empörung gegen Gottes Ordnung, eine Empörung, die, wenn sie von der weltlichen Macht gebilligt würde, nichts als blutige Verfolgungen und, vermöge des natürlichen Gegens drucks, auch Empdrung gegen die bürgerliche Ordnung, die doch ebenfalls göttlichen Ursprungs ist, zur Folge haben könnte. Dazu aber hat uns Gott gewiß nicht die Offenbarung gegeben, sondern, daß sie jeder nach seinem besten Wissen und Gewissen brauche und benuge. Also muß es auch dem Theologen frei stehen, sie nach seinem besten Wissen und Gewiffen auszulegen; folglich darf er auch die ihm zu Gebote stehenden gee Lehrten, insonderheit sprachlichen und geschichtlichen, Kenntnisse dabei in Anwendung bringen. Denn wozu lernt er denn Sprachen und Geschichte, wenn er davon beim Lesen der heiligen Urkunden seiner Religion keinen Gebrauch machen soll? Mag also der Verf. hinterher (S. 36) auch wieder von christlicher Duldung sprechen. Das sind Worte ohne Ginn, wenn man dennoch fodert, daß alle Menschen sich blind dem Anfehn der kirchlichen Hierarchie, und zwar gerade nur in der eignen als ber allein rechtgläubigen und wahren Kirche, unterwerfen sollen. Und wehe der weltlichen Macht, wenn sie je wieder diese Foderung als gültig anerkennen und mit ihrem Urm oder Schwert unterstüßen wollte! Sie würde bald wieder der geistlichen Macht unterliegen und mit Schrecken wahrnehmen, daß sie in ihren eignen Eingeweiden gewühlt habe.

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Indem aber der Verf. das Hauptgebot der christlichen Religion ans tastet, versündigt er sich wieder von neuem an dem heiligen Bunde,

dessen Stiftungsurkunde gerade das Gegentheil von seiner unchriftlichen Foderung befagt. Denn sie begründet jenen Bund nicht nur überhaupt auf die christlichen Vorschriften der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, sondern sie erklärt auch ausdrücklich alle christliche Völker, fie mögen einer Kirche zugehören, welcher sie wollen, für eine und dieselbe christliche Nazion. Wie in aller Welt war es möglich, daß der Verf. nicht daran dachte, daß jener Bund zuerst von drei Fürsten geschlossen worden, deren jeder einer andern Kirche zugehört? Wie war es möglich, daß ihm nicht beifiel, daß eben diese drei Fürsten wieder in Wachen zur Begründung des Weltfriedens und also auch zur Befestigung des heiligen Bundes versammelt waren? Wie war es endlich möglich, daß er eine Schrift, welche das innerste Wesen des Christen: thums, das Hauptgebot der Liebe gegen Gott und Menschen, 'antastet und somit den heiligen Bund und den Weltfrieden in seinen tiefsten Grund: lagen erschüttern müßte wenn sie dazu nicht zu schwach wåre daß, fag' ich, er eine solche Schrift unter den Augen jener Fürsten drucken laffen und sich selbst darin als einen neuen Weltheiland darstellen konnte? Denn Deutschland ist ja das Herz Europa's und der Schlüssel des Sy stems der allgemeinen Ruhe, und auf dieses Herz, diesen Schlüssel war es ja bei jener Schrift vornehmlich abgesehn, wie schon ihr Titel lehrt. Fragen wir also noch — nachdem die juridischen, moralischen, poli: tischen und religiosen Misgriffe des Verf. aufgedeckt worden wollt er eigentlich?

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was

So viel wir einschn, zweierlei. Erstlich wollt er beweisen, daß in Deutschland nächstens eine Revoluzion ausbrecher, müßte, wenn man keine Gegenmittel brauchte; zweitens wollt' er eben diese Gegenmittel anzeigen. Ein verdienstliches Unternehmen, wenn die Vorausse j zung, auf der es beruht, selbst gegründet wåre.

Hat nun dieß der Verf. dargethan? Wir wollen sehn.

Das

um die Frage zu beantworten, ob Deutschland mitten im Frieden ruhig, also keine neue Umwälzung der Dinge von dieser Seite (dem Heri zen Europa's) her zu befürchten sei, sagt der Verf., leist' er Verzicht auf jeden allgemeinen Vernunftgrund, auf jede abgezogne Darstellung, auf jede schließende Form (nous renonçons à tout raisonnement, à toute induction abstraite, à toute forme syllogistique S. 26). ist schon sehr schlimm; denn es verråth die Schwäche entweder seiner Sache oder seiner Kraft. Doch mag es hingehn. Er will sich an bloße Thatsachen halten; und diese müssen freilich bei einer solchen Frage am meisten entscheiden. Er führt also (S. 27) sieben Thatsachen gleichsam eine heilige Schaar von Gründen aus dem kurzen Zeits raume der legten drei Jahre an, um feinen Saß zu beweisen; nämlich

1. die schwårmerischen Ausschweifungen der Pöschlianer im Destrei: chischen (les sectateurs de Poeschl, leur délire, leurs attroupemens fanatiques);

2. den Aufstand in Breslau (l'émeute de Breslau);

3. das Geschrei auf der Wartburg (les vociférations de la Warthourg);

4. die blutigen Händel der Studenten in Göttingen (la défection sanglante des étudians de Goettingue);

5. die Religionsunruhen der Klooßianer in Sachsen (les derniers troubles religieux en Saxe);

6. die politischen Unruhen in Würtemberg (l'effervescence des esprits et le refus d'acquitter les charges publiques en Souabe); und

7. die Auswanderungen aus Deutschland (le phénomène imposant des émigrations),

Ueber die unlogische Zusammenstellung dieser Thatsachen wollen wir wegsehn. Der Verf. kümmert sich ja wenig um die Logik; das wäre viel zu pedantisch! Aber nachhelfen wollen wir doch ein wenig. Die fieben Thatsachen schmelzen nåmlich bei Lichte befehn auf folgende vier zusammen; 1. Religionsschwärmereien;

2. Studentenhändel;

3. bürgerliche Unruhen; und
4. Auswanderungen.

Was nun erstlich die Religionsschwärmereien der Pöschlias ner und Klooßianer und die damit verbundnen Unordnungen betrift, fo beweisen diese gar nichts für des Verf. Behauptung. Solche Schwär, mereien hat es überall und zu allen Zeiten gegeben, besonders wenn die Gemüther durch Krieg, Hungersnoth und andres Elend geångstet was ren und daher wegen Versiegung der natürlichen Hülfsquellen überna, türliche Hülfe fuchten; sie hörten aber auch gewöhnlich mit diesen Vers anlassungen auf. Wie wenig insonderheit die vom Verf. berührten Schwärmereien zu bedeuten hatten, sieht man daraus, daß sie von den Regierungen so bald und so leicht unterdrückt werden konnten; und håts ten die Behörden überall ihre Schuldigkeit gethan, so würde man in Rußland schwerlich etwas davon gehört haben. Warum erwähnt denn aber der Verf, wenn er einmal von Religionsschwärmereien reden wollte, derjenigen nicht, welche Frau von Krüdener erregt hat? Diese was ren ja in der deutschen Schweiz und im Badenschen ziemlich verbreitet und haben wegen der vornehmen und berühmten Urheberin weit mehr Lårm in der Welt gemacht, als die von Pdfchl und Klooß erregten ? Und von wannen kam jene vornehme Frau und wo ging sie hin? Dar, rüber beobachtet der Verf. ein ehrerbietiges Stillschweigen, weil die Bes rührung dieser Sache freilich nicht in seinen Kram taugte. Wir mußten sie aber doch berühren, damit nicht etwa ein Nachbeter des Verf. uns are men Deutschen auch noch diese von außen zugebrachte Schwärmerei aufbürde und darin einen neuen Beweis für die Behauptung finde, daß wir am Rande cines eben ausbrechenden Vulkans stehen.

Noch weniger beweisen dafür zweitens die vom Verf. angeführten Studentenhändel. Solche Händel hat es ebenfalls zu allen Zeis ten in und außer Deutschland gegeben, selbst da, wo die Zucht viel strenger, fast Eldsterlich oder soldatisch war, wie neuerlich zu Eaton in England und zu Lafleche in Frankreich, (Später auch zu Paris und Montpellier). Nie sind aber daraus Staatsumwälzungen entsprungen, noch hat irgend ein vernünftiger Mensch den wunderlichen Einfall ge habt, fie als Vorboten solder Umwälzungen zu betrachten. Studenten gehören nämlich, wie alle junge Leute, zur Klasse der sehr warmblüti, gen Thiere, zoologisch zu reden. Diese starke Blutwärme, die manchmal bis zur Siedhihe oder bis zum Sprudelgrade steigt, veranlaßt, wic's trifft, bald lustige, bald tolle, bald muthwillige, bald blutige, bald komische, bald tragische Auftritte, Zum Tumulte kommt es eigents lich selten; und wenn es dazu kommt, so ist die Sache doch bald abges than und hat auf den ganzen Staat gar keinen Einfluß. Auch sind zuweilen die Behörden selbst durch ein fehlerhaftes Benehmen daran Schuld: Wie mancher Studententumult hätte sich anfangs mit zwei Worten unterdrücken lassen! Man muß nur nicht gleich Husaren schicken. Sind diese einmal aufmarschirt, dann bleibt freilich nichts übrig, als

einhauen zu lassen. Wer daran seine Freude hat, dem ist sie nicht zu neiden. Themis aber wendet sicher ihre Augen ab, und auch die Mus fen als schüchterne Jungfrauen weilen nicht gern da, wo,,Haut_ein!" Eommanbirt wird. Der Verf. beruft sich aber spåter in einer kleinen Anmerkung (S. 45.) noch besonders auf die Burschenschaft in Jena und nennt sie eine aufrührerische Verbindung (associa tion séditieuse). Wir wissen nicht genau, welche Rewandniß es das mit hat. Indessen haven wir gehört, es sey damit auf Unterdrückung aller frühern Verbindungen unter den Studenten (Orben, Landsmannschaften, Kränzchen u. f. w.) abgesehn, welche sich von felbst in eine allgemeine Verbindung, genannt Burschenschaft, auflösen sollen. Da nun die Regierungen immer bemüht gewesen, jene besondern Berbin dungen aufzuheben, ohne etwas auszurichten, da selbst der vormalige Reichstag in Regensburg durch seine Beschlüsse sie nicht hat vertilgen können: so scheint es, daß der natürliche Trieb jugendlicher Herzen, sich an einander anzuschließen, der jene Verbindungen hervorgerufen, nur einer bessern Richtung bedürfe, um zum Guten gelenkt zu werden. Wie erwünscht sollt es daher den Regierungen sein, wenn die studi: rende Jugend freiwillig die Hand bietet, um alle besondre und geheis me Verbindungen in eine allgemeine und dffentliche, deren Aufsicht und Leitung ja viel leichter ist, aufzulösen! *) Uber eine allgemeine Vers bindung kann doch mehr wirken, als viele besondre, und ist um so ges fährlicher? Wir gestehn, daß wir von einer Gefahr, die von daher brohen soll, gar keinen Begriff haben. Denn wie mag der Verf. irgend eine vernünftige Seele überreden, daß die deutschen Regierungen fie, die so große stehende Heere, eine furchtbare Artillerie, und eine Menge von dienstbaren Geistern in ihren Hofleuten und Beamten ha: ben sich vor der deutschen Burschenschaft als einer aufrührerischen Verbindung im Eraste fürchten sollen? Ist er bei Sinnen? oder will er unsre Fursten von neuem beschimpfen? Will er sie lächerlich und_vers ächtlich machen vor unsern und Europa's Augen? Will er zu verstehen geben, ihre Throne feien so morsch und wackelig, daß eine Hand voll junger Leute sie umstürzen könne? Hilf Himmel! da müßten sie ja nächstens von selbst zusammenstürzen, und wenn auch kein Student in der Welt wäre. Aber der Verf. hat nun einmal schwere Tråume von Staatsumwälzungen, was bei seinen schweren Staatsgeschäften nicht zu verwundern ist. Und da sieht er auch in jedem Studentenhandel ein bdses Anzeichen einer Revoluzion. Bei solcher Stimmung ist nur zu verwundern, daß er nicht auch die häufigen Schlägereien in unsern Dorfschenken als beweisende Thatsachen für seine Behauptung anführt, oder aus den schweren Geburten, die es auch in Deutschland gibt, fol: gert, daß sich bei uns schon die Kinder im Mutterleibe empören.

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Etwas mehr beweiseude Kraft möchten drittens die bürgerlis chen Unruhen haben, worauf sich der Verf. weiter beruft. Denn, wenn dergleichen unruhen sich zu gleicher Zeit oder bald nach einander auf vielen Punkten eines Landes hervorthun, so kann man wohl nicht mehr zweifeln, daß der Ausbruch einer Revoluzion nahe sey. So in Spanien, das unausbleiblich in diesen Abgrund stürzt, wenn die Regierung nicht bald, recht bald, andre Maaßregeln ergreift.

•) Von dieser Seite hat auch die großherzogl. såächs. Regierung die Sache angesehn, wie aus ihrer neuerlichen Erklärung am Buadestage über die Universität Sena erhellet.

Aber wie ficht es denn in Deutschland aus? Kaum zwei, noch oben. drein sehr zweideutige, Thatsachen dieser Art hat der Verf. ausmits teln können, wiewohl sich erwarten läßt, daß er sich fleißig werde das nach umgesehn haben, wohl fühlend, daß hier der eigentliche Nervus probandi liege. Aber der Aufstand in Breslau ist ja kaum eine bürs gerliche Unruhe zu nennen, da verhältnißmåßig nur wenig Einwohner daran theilnahmen und da der ganze Aufstand eigentlich gar nicht gegen die preußische Regierung gerichtet war. Den öffentlichen Blättern "zufolge ward der Aufstand bloß durch das verächtliche Benehmen eines Offiziers gegen einige Landwehrmånner veranlaßt. Daraus entstanden einige Erzeffe, die sehr bald gedämpft wurden. Das übrige Schlesien nahm ganz keinen Antheil, vielweniger irgend eine andre Proving des preußischen Staats. Und solche Lumperei kann der Verf. anführen, um zu beweisen, daß Deutschland am Vorabend einer Revoluzion sich ber finde! Alein der Zustand der Dinge in Würtemberg ist doch wohl bedenklich? Allerdings; aber nur nicht so bedenklich, daß daraus eine Revoluzion in ganz Deutschland hervorgehen müßte. Denn wenn auch in Würtemberg eine förmliche Empörung ausbråche, gegen welche sich bie dortige Regierung aus eigner Kraft nicht behaupten könnte, so wür de doch das Feuer durch die übrigen Staaten Deutschlands sehr bald gedämpft werden. Das macht eben in Deutschland eine Revoluzion (woferne fie ihm nicht gewaltsam von außen aufgedrungen wird) uns möglich, daß es nicht Ein Staat mit Einer großen tonangebenden Hauptstadt, wie Frankreich, sondern in viele größere und kleinere, mo narchische und republikanische, Staaten zertheilt ist. Ein Aufstand in dem einen Staate kann sich daher unmöglich mit Bliges Schnelle durch ganz Deutschland verbreiten. Die Baiern z. B. würden sich gar lange bedenken, ehe sie mit aufstånden, wenn die Würtemberger aufftånden, und noch långer die Oestreicher, ober gar die Hamburger, die Lübecker, die Bremer. Vielmehr ist hundert gegen eins zu wetten, daß die Baiern, die Oestreicher u. f. w. auf Befehl ihrer Regierungen gegen die Würtemberger selbst aufstehn und sie zur Ordnung und Ruhe ver weisen würden. Aber es ist auch ebenfalls hundert gegen eins zu wets ten, daß es in Würtemberg selbst zu keinem wirklichen Aufstande gegen die Regierung, vielweniger zu einer daraus hervorgehenden Staatsum wålzung kommen werde. Hätten die Würtemberger sich gegen ihre bes ftehende Regierung empören und eine andre einführen wollen, so håtten fie unter der vorigen Regierung weit mehr Veranlassung dazu gehabt. Die jezige hat ihre Lasten schon sehr erleichtert, schon manchen Be schwerden abgeholfen; und wenn sie, wie es heißt, die Stånde in die sem Jahre wieder um sich her versammelt, um mit ihnen wegen der künftigen Verfassung von neuem zu unterhandeln, so ergibt sich gewiß ein besseres Resultat, als bisher. Die Gemüther scheinen jest ziemlich abgekühlt und man ist beiderseits des langen Haders müde, folglich um so mehr bereit zum Nachgeben, so weit es billig und recht. Wenn also der Verf. weiter keine Beispiele von bürgerlichen Unruhen zur thatfachlichen Erhärtung seiner Revoluzions Prophezeihungen anführen Eann, als jene beiden von Breslau und Würtemberg, so hat er seine Sache gar schlecht bewiesen. Und er kann keine weiter anführen; sonst hått er es gewiß gethan. Es herrscht wohl in manchen deutschen Staaten viel unzufriedenheit, weil in ihnen die versprochnen Verfassun. gen noch immer nicht eingeführt, die stehenden Heere noch immer nicht vermindert, die Kriegslaften noch immer nicht erleichtert, die Eingriffe der Willkür in das Eigenthum und den Rechtsgang noch immer nicht

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