Oldalképek
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DER TEJER.

Ich fühl's, es kämpfen in mir die schon verwan

delten Glieder!

Ich fühl's, der Mensch hört auf in mir!

Da schwimm' ich durch Wolken dahin mit neu

erschaffuem Gefieder,

Zu stolz vor niedrigerm Revier!

Ich eil' in unbeflogne Höhen!

Kaum kann mich Hammons Adler sehen.

Itzt werd' ich, schnell wie der Ost, die getulischen

Syrten erfliegen,

Und itzt des Bosphors engen Strand!

Seh' itzt die skytischen Wüsten erstarrt tief unter

mir liegen,

Und itzt der Marser dürres Land.

Mich sollen ferne Perser kennen!

Mich Indier mit Ehrfurcht nennen!

Entweiht, entweihet mich nicht mit euren schän

denden Zähren !

Bezähmt, bezähmt das niedre Leid!

Was braucht's des festlichen Grams, und eurer irdischen Ehren,

Und eures Grablieds Ewigkeit ?

Hoch über Wolken hingetragen,

Werd' ich ein Spatz an Venus Wagen!

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Die Sehne, scheint's, ist wohl zu schlaff!

Drei Pfeile sind nun schon nach meiner Brust

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Da hat mein Spott ihn weggetrieben!

Da fliegt er hin! da fliegt er hin!

Heil mir! mir Glücklichem! der ich vor Amors

Trieben

Nun ganz gesichert bin!

Doch muss ich ihn schon wieder sehen?

Da find' ich ihn ja, mir zum Spott,

Auf Chloens Sehorgan mit Pfeil und Bogen stehen! O der verschmitzte Gott!

Wohl möcht' es itzt dem Frevler glücken!

Ach ja, da sink' ich kraftlos hin!

Denn sprecht, wie könnt' ich doch zugleich wohl Chloens Blicken, ‹

Und seinem Pfeil entfliehn?

DER BLÖD E.

Sieh doch, mit den Huldgöttinnen

Spielt sie dort im Myrtenhain;
Keine von den Huldgöttinnen

Scheint so sanft, wie sie, zu seyn:

Und doch steh' ich Blöder an,

Ihr die Liebe zu entdecken, die ich nicht verhellen

kann.

Länger, nein! kann ich nicht schweigen!

Nein! ich muss sie ihr gestehn!

Zärtlich will ich mich ihr zeigen,

Zärtlich mir ihr Herz erflehn!

Auf den Knieen sag' ich's ihr :

Schönste! glaub' es meinen Thränen, treuer weiht

kein Herz sich dir!

Nie fühlt' ich mich mehr entglommen!

Ja, itzt will ich mich ihr 'nahın!

II. B.

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