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oder

der Fortschritt des Glaubens an eine
fittliche Weltordnung.

Von

Christian Carl Josias Bunsen.

In sechs Büchern.

Dritter Theil.

Fünftes und sechstes Buch.

Leipzig:

F. A. Brockhaus.

1858.

Der Verfasser behält sich das Recht einer englischen und französischen

Uebersegung vor.

Fünftes Buch.

Das Gottesbewußtsein der chriftlichen Arier.

Bunsen, Gott in der Geschichte. III.

380296

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Allgemeine Einleitung.

Uebersicht und Methode der beiden lezten Bücher.

Wenn wir die Entwickelung des Gottesbewußtseins der christlichen Arier in ihren allgemein bekannten Grundzügen überschauen, mit einem Rückblicke auf die Betrachtung des legten Bandes; so tritt sogleich ein auffallender Unterschied hervor. Wir hatten bisher in den leitenden weltgeschichtlichen Erscheinungen dieses Gebiets keine höhere Einheit zu betrachten als die des Volksthums und der Stammeseigenthümlichkeit. Auf dem semitischen Gebiete begegnen wir in Abraham einem Gottesmanne, welcher sein Volksthum nicht vorfindet sondern begründet, der aus einem Chaldäer, in Kanaan ein Religionsstifter wird durch menschheitliche Gottesbegeisterung. Alle andern, selbst Moses, bilden eine Nationalreligion. Bei den Ariern fanden wir bisher keine solche Erscheinung. Zoroaster st iranischer Baktrer, Buddha arischer Inder. So wie der arische Geist mächtig wird in Jonien und Hellas, ist oder wird unter seiner Wirkung Alles hellenisch. Das römische Weltreich bildete allerdings ein gemischtes Volksthum, ein hellenisch-römisches Gottesbewußtsein: doch die Einheit der

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