Vorrede zur ersten Auflage. Es ist ein in neuerer Zeit öfters wiederholter unbezweifelt richtiger Grundsatz, dafs es für das Studium der alten Sprachen von dem gröfsten Gewinn seyn müsse, wenn einzelne Schriftsteller des griechischen und römischen Alterthums sowohl in Hinsicht auf den Wortreichthum, der sich in ihren Werken findet, als auch in Hinsicht auf die Art des Gebrauches, welchen sie von diesem Reichthum gemacht, d. h. lexikalisch und grammatikalisch, so gründlich und erschöpfend als möglich bearbeitet werden. Erst wenn alle (und es ist mifslich, hier selbst die unbedeutendern auszunehmen) auf unsere Zeit gekommene Auctoren solche specielle Bearbeitungen gefunden haben, wird aus dieser das Einzelne durchdringenden Erkenntnifs ein vollständiges, treues Umfassen des ganzen Sprachschatzes der klassischen Völker, dieses köstlichen Erbtheils aus einer an geistiger und physischer Kraft so mächtigen Welt, hervorgehen können; erst dann werden das Lexicon und die Grammatik einerseits jene Vollständigkeit |