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2. Translate

(a) Wenn man sagt, der Künstler ahme dem Dichter, oder der Dichter ahme dem Künstler nach, so kann dieses zweierlei bedeuten. Entweder der eine macht das Werk des andern zu dem wirklichen Gegenstande seiner Nachahmung, oder sie haben beide einerlei Gegenstände der Nachahmung, und der eine entlehnt von dem andern die Art und Weise es nachzuahmen.

(b) Er fängt mit der Jagd des Steinbockes an, aus dessen Hörnern der Bogen gemacht worden; Pandarus hatte ihm in den Felsen aufgepasst, und ihn erlegt; die Hörner waren von ausserordentlicher Grösse, deswegen bestimmte er sie zu einem Bogen; sie kommen in die Arbeit, der Künstler verbindet sie, poliret sie, beschlägt sie. Und so, wie gesagt, sehen wir bei dem Dichter entstehen, was wir bei dem Maler nicht anders als entstanden sehen können.

-LESSING.

3. Set out briefly in German the lesson of "Nathan der Weise."

4. Translate

So weit hätte Warburton auch nur gehen müssen und nicht weiter. Aber der gelehrte Mann überspannte den Bogen. Nicht zufrieden, dasz der Mangel jener Lehren der göttlichen Sendung Mosis nichts schade: er sollte ihm die göttliche Sendung Mosis sogar beweisen. Und wenn er diesen Beweis noch aus der Schicklichkeit eines solchen Gesetzes für ein solches Volk zu führen gesucht hätte !-LESSING.

5. Translate

(a) In diesem Augenblick trat sie wirklich in die Thür; und da gieng fürwahr an diesem ländlichen Himmel ein allerliebster Stern auf. Beide Töchter trugen sich noch deutsch, wie man es zu nennen pflegte, und diese fast verdrängte Nationaltracht kleidete Friederiken besonders gut. Ein kurzes weiszes rundes Röckchen mit einer Falbel, nicht länger als dasz die nettsten Füszchen bis an die Knöchel sichtbar blieben; ein knappes weiszes Mieder und eine schwarze Taffetschürze-so stand sie auf der Grenze zwischen Bäuerin und Städterin.

(b) Ich verspreche, dieszmal einen recht würdigen Mann zum besten zu geben; ich werde die gehörige Ruhe und Sicherheit, Leerheit und Bedeutsamkeit, Annehmlichkeit und geschmackloses Wesen, Freiheit und Aufpassen, treuherzige Schalkheit und erlogene Wahrheit da, wo sie hingehören, recht zierlich aufstellen. Ich will einen solchen grauen, redlichen, ausdauernden, der Zeit dienenden Halbschelm aufs allerhöflichste vorstellen und vortragen, und dazu sollen mir die etwas rohen une groben Pinselstriche unsers Autors gute Dienste leisten.-GOETHE.

6. Write notes on the following points in the life of Goethe:-(a) his birthplace; (b) the Sturm und Drang; (c) Wetzlar; (d) Goethe and Friederike; (e) Goethe and Rome.

7. Translate

Nicht so, mein König! Ohne Segen,

In Widerwillen scheid' ich nicht von dir.

Verbann' uns nicht! Ein freundlich Gastrecht walte

Von dir zu uns; so sind wir nicht auf ewig
Getrennt und abgeschieden. Werth und theuer,
Wie mir mein Vater war, so bist du's mir,

Und dieser Eindruck bleibt in meiner Seele.
-GOETHE.

Give your own estimate of the character of
Iphigenie.

8. Translate the following passages from Faust, adding short notes, to place the passages, and to explain them:

(a) Ach! was in tiefer Brust uns da entsprungen, Was sich die Lippe schüchtern vorgelallt, Miszrathen jetzt und jetzt vielleicht gelungen, Verschlingt des wilden Augenblicks Gewalt. Oft wenn es erst durch Jahre durchgedrungen, Erscheint es in vollendeter Gestalt.

Was glänzt, ist für den Augenblick geboren; Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren. (b) Wie du drauszen auf dem bergigen Wege Durch Rennen und Springen ergetzt uns hast, So nimm nun auch von mir die Pflege, Als ein willkommner, stiller Gast.

(c)

In Sammet und in Seide
War er nun angethan,

Hatte Bänder auf dem Kleide,
Hatt' auch ein Kreuz daran.
Und war sogleich Minister
Und hatt' einen groszen Stern.
Da wurden seine Geschwister
Bei Hof auch grosze Herrn.

(d) O dasz dem Menschen nichts Vollkommnes wird Empfind' ich nun. Du gabst zu dieser Wonne, Die mich den Göttern nah und näher bringt,

Mir den Gefährten, den ich schon nicht mehr
Entbehren kann, wenn er gleich kalt und frech
Mich vor mir selbst erniedrigt und zu Nichts
Mit einem Worthauch deine Gaben wandelt.

9. Translate

(a) Abends aber muszte der gute Mann nach dem Abendessen noch gar um den Südpol rudern und konnte auf seiner Cookischen Reise kaum drei gescheidte Worte zum Sohne nach Deutschland hinaufreden. Denn da unser Encyklopädist nie das innere Afrika oder nur einen spanischen Maulesel-Stall betreten, oder die Einwohner von beiden gesprochen hatte.

(b)

Die Bauern hätten ferner in Deinem Herzen die Freude angetroffen, die Du hattest, ein Setzer von Folioziffern zu sein, so lang wie die am Zifferblatt der Thurmuhr, indem Ďu jeden Sonntag an der schwarzen Liedertafel in öffentlichen Druck gabst, auf welcher Pagina das nächste Lied zu suchen sei-wir Autores treten mit schlechterem Zeuge im Drucke auf.-RICHTER.

GERMAN.

SECOND PAPER.

Professor Morris.

1. Translate into German

In private life, Bismarck is profoundly religious; not exactly after the Christian fashion, but as one of the old prophets or law givers of the Jewish people might have been. He ascribed

“Do

the German victories over the French to the fact
"that I know that there is Some One who sees
me when the lieutenant does not see me.”
you believe, your Excellency, that they really
reflect on this?" asked Fürstenstein. "Reflect,
no; it is an instinct, a feeling, a tone, I believe.
If they reflect, they lose it. Thus they talk
themselves out of it
Why should I
disturb myself and work unceasingly in this
world, exposing myself to all sorts of vexations,
if I had not the feeling that I must do my duty
for God's sake
If I were not a good,
believing Christian, if I had not the supernatural
basis of religion, you would not have had such a
Chancellor."

2. Write an estimate of the character of Wallenstein. Does Schiller's account differ from the historical?

3. Translate

(a) Das schreibt sich her von euern Lastern und Sünden,

(b)

Von dem Gräuel und Heidenleben,

Dem sich Officier und Soldaten ergeben.
Denn die Sünd' ist der Magnetenstein,
Der das Eisen ziehet ins Land herein.
Auf das Unrecht, da folgt das Uebel,
Wie die Thrän' auf den herben Zwiebel.
Ich hab' den Inhalt Ihrer Sendung zwar
Vernommen, Questenberg, und wohl erwogen,
Auch meinen Schlusz gefaszt, den nichts mehr
äudert.

Doch, es gebührt sich, dasz die Kommandeurs
Aus Ihrem Mund des Kaisers Willen hören-
Gefall' es Ihnen denn, sich Ihres Auftrags
Vor diesen edeln Häuptern zu entledigen.

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