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Das Menschenherz wird durch große Schmerzen gegen das Gefühl der kleinen gedeckt.

Wer leicht traut, wird leicht betrogen.

Man wird nicht betrogen; man betrügt sich selbst.

Der tadelnswerthe Stolz des Wiffens beruht wenigstens auf Arbeit, der des Glaubens hingegen in der Regel auf Faulheit, die als verdienstlich in die Wageschale geworfen wird.

Priester sprechen von einem frommen Betrug (pia fraus), der um guter oder frommer Zwecke willen begangen wird.

Als einst die Weisen Griechenlands mit einander zu Tische saßen, kam das Gespräch auch darauf, welches das beste, glücklichste Haus sei?—Da sagte Solon: Das beste Haus scheint mir dasjenige, in welchem das Geld ohne Ungerechtigkeit erworben, ohne Mißtrauen aufbewahrt, und ohne Reue ausgegeben wird.Kleobulos: In welchem der Hausvater mehr geliebt als gefürchtet wird.-Pittakos: Das beste Haus scheint mir das, in welchem weder was Ueberflüssiges noch was Nothwendiges vermißt wird. -(Practice I., p. 117.)

Im Jahre 800 wurde Carl der Große in Rom zum Kaiser gefrönt.

Die Spiegel wurden erfunden, weil die Mädchen so leicht vergeffen, wie sie aussehen.

Als Xenophon gefragt wurde, warum er fast immer schwiege, antwortete er: Weil es mich manchmal gereuet hat, geredet zu haben, aber nie, geschwiegen zu haben.

Perillus, ein alter Athener, war berühmt durch seine Geschicklichkeit in Bronze zu arbeiten. Er verfertigte den berühmten

Stier des Phalaris von Agrigent, der zu brüllen schien, wenn er glühend gemacht wurde, und in welchem der unmenschliche Phalaris Menschen lebendig braten ließ; den Künstler aber traf das traurige Loos, selbst hineingesteckt zu werden, um ihn einzuweihen. (Practice I., p. 159.)

In langem Umgang kann kein Mann ganz vermeiden, dann und wann zu kränken und gekränkt zu werden, wer aber weise ist, sucht des Freundes Entschuldigung in sich, und wer da sucht, der findet bald genug, sieht, ob er mit Ehren und Gewiffen verzeihen kann, und will um Eitelkeit ein Menschenherz nicht missen. (Rückert.)

Die Bundeslade, die Geseglade der Hebräer, worin die Geseztafeln, ein Körbchen Manna und der blühende Stab Aaron's aufbewahrt wurden, war ihr Heiligftes, durfte nicht angerührt werden, und mußte mit in den Krieg genommen werden. (Practice I., p. 106.)

Brown sagte, er habe seine Werke in classischem Latein geschrieben, damit sie nicht von den Edinburger Profefforen gelesen werden möchten.

The future is sometimes used instead of the present tense to express probability or supposition.-(Practice I., p. 112.) Ruhe Dich aus; Du wirst es nöthig haben 1 Rest yourRuhen Sie sich aus; Sie werden es nöthig haben S

self; I dare say you need it.

„Ich habe Ihnen viel zu sagen, Herr von Dorsigny."-"Ich glaub' es wohl, guter Junge. Du wirst rasend sein vor Zorn. Aber keine Gewaltthätigkeit, lieber Freund, ich bitte darum! "I have much to say to you, Mr. Dorsigny." "I'm sure you

have, my good fellow ! you must be mad with indignation. But no violence, I beg of you, my friend !"

Herr Gaspar, Sie werden zu Hause mein Billet gefunden haben; es würde mir lieb sein, wenn der Ehecontract noch diese Nacht unterzeichnet würde. Mr. Gaspar, you have found my note at your house, no doubt; I should be glad if the marriage-contract could be signed this very night.

Sie werden sich erinnern, daß Sie mich mit Ihrer Fräulein Tochter vorhin allein gelaffen haben. You recollect, I dare say, that you left me alone with your daughter, a little while ago.

„Soll ich den Poften bezahlen?"-,,Ei, das versteht sich! Sie werden doch meine Base keinem Bruder Liederlich zur Frau geben wollen, der bis an die Ohren in Schulden steckt!" "Am I to pay this item?"-"Why, of course! you surely cannot think of giving my cousin to be the wife of a rake who is up to his ears in debt!"

Nun wird die gnädige Frau doch nicht mehr an der Einwilligung des Onkels zweifeln. Now, I suppose, my lady will no more doubt the uncle's consent.

Ja, aber nun, mein Kind, wird es doch wohl Zeit sein, daß ich mich nach Deiner Mutter ein wenig umsehe. Yes, but now, my child, it is high time, I should think, that I look after your mama a little.

Ihr Herr Vater wird doch auch ein Wort dabei mit zu sprechen haben. But your father, I should say, must consent to it first. (Practice I., p. 106.)

Haben and sein, when auxiliaries of past tenses, are often omitted. This ellipsis, which is very common in poetry, and not unusual in prose, can take place only in dependent and relative clauses,-that is, in such where the finite verb is placed at the end :

„Welche sie ?" -,, Nun, die hübsche Dame, die mich in einem Billet hieher beschieden (hat)." "What she?"-"Why, the lovely lady, who has in a note requested me to meet her here."

Sein pedantischer Hofmeister, den des Vaters leßte Grille ihm verordnet (hatte), hat ihm abgeschmackte Dinge in den Kopf gefeßt. His pedantic tutor, whom his father's last whim had appointed for him, has put absurd things into his head.

Er ist der beste Mensch von der Welt.-Ich zweifle. Der Streich, den er mir heute gespielt (hat) ... He is the best fellow in the world.-I doubt it. The trick which he has played me to-day...

Für wen hielten Sie mich ?"-,, Für einen Freund meines Vaters, den er zu meiner Hochzeit eingeladen (hätte)." "For whom did you take me?" "For a friend of my father's, whom he had invited to my wedding."

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Wiffen Sie, was ich denke? Diese Partie, die wir ihr ausgesucht (hatten), war—nicht nach ihrem Geschmack. Do you know what I think? This match that we had sought out for her, was not to her liking.

Ich Endesunterzeichneter bekenne, von dem Herrn Oberst von Dorsigny zwei tausend Livres, welche ich seinem Herrn Neffen vorgeschoffen (hatte), richtig erhalten zu haben. I the undersigned acknowledge to have received from Colonel Dorsigny the sum of two thousand livres, which I had advanced to his nephew.

Herr von Dorsigny! Mich freut's von Herzen, daß Sie von einer Reise zurück sind, die Sie wider Ihren Willen angetreten (haben). Colonel Dorsigny! I am heartily glad that you are returned from a journey which you have set out upon against your will.

Ja, da ich gesehen (habe), daß der junge Mensch eine unüberwindliche Neigung zu Ihrer Tochter hegt-Yes, because I have seen, that the young man entertains an invincible affection for your daughter

Valcour tritt eilfertig herein, und nachdem er sich überall umgesehen (hat), ob Niemand zugegen (fei), tritt er zu einem von den Wachslichtern, die vorn auf einem Schreibtisch brennen, und lief't ein Billet. Valcour enters in a hurry, and after he has looked about everywhere, whether anybody be present, he walks over to one of the wax-lights which are burning on a writing-desk in the fore-part of the room, and reads a note.

Was wird sie sagen, wenn sie erfährt, daß ihr Gemahl nicht das Geringste zu ihrer Rettung beigetragen (hat)? What will she say when she hears that her husband has not contributed in the least to her rescue?

Unsere Ahnfrau erschien mir im Traume. Sie sah mich grimmig an, und machte mir Vorwürfe, daß ich Doris noch nicht geheirathet (habe). Our ancestress appeared to me in a dream. She gave me a withering look, and made me reproaches, that I have not yet married Doris.

,,Geben Sie mir mein Taschenbuch."-, Nicht eher, als bis ich den Inhalt durchgeblättert (habe).“ "Give me my pocketbook."-"Not before I have perused the contents."

„Unsinniger, was hast Du gethan?",,Kann ich dafür? Sie sehen, daß ich eben jezt den Neffen für den Onkel genommen

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