Alt-Wien in Wort und Bild vom Ausgang des Mittelalters bis zum Ende des XVIII. Jahrhunderts

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Hans Tietze
A. Schroll & Company, 1924 - 64 oldal
 

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63. oldal - Gott erhalte Franz den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz! Lange lebe Franz der Kaiser In des Glückes hellstem Glanz! Ihm erblühen Lorbeer-Reiser Wo er geht, zum Ehren-Kranz! Gott erhalte Franz den Kaiser, Unsern guten Kaiser Franz!
63. oldal - Mode und Philosophie herrschten im Saal, Erfahrung und Aberglauben in den Hinterstuben ; der Besitz wurde als eine Annehmlichkeit des Lebens und das Geld als Rechenpfennig betrachtet, wofür es schon Anacharsis, der Scythe, hielt.
12. oldal - ... Dörfern und blühenden Ortschaften. Betritt man das Gelände zwischen Neustadt und Wien, um welche eine große Ebene sich breitet, würde man diese Gegend an Freundlichkeit und Abwechslung leicht jeder ändern vorziehen und deckte nur der goldne Frieden seine warmen, milden Fittige über diese Gauen, so würde man das Wiener Leben selbst dem südlichen Himmel vorziehen und lieber in Österreich als in Italien wohnen.
23. oldal - ... reifer Erwägung Ihrer Majestät von Deren hocherfahrenen Leibmedicis untertänigst eingeraten worden, Selbige wollen sich gnädigst belieben lassen, auf das schleunigste, als es sein kann, sich anderwärts hin zu salvieren, und eine günstigere Luft zu suchen, welches mit allerseits geschäftiger Zubereitung in kurzen Tagen vollzogen, und haben Ihre Majestät den geraden Weg genommen nach Mariazell in Steiermark, allwo sie die schon längst vorgehabte Andacht bei dem wundertätigen Gnadenbild...
49. oldal - Taschenfeidel dann muß ihr ungefähr heraus in den Suppentopf gefallen seyn; kurzum, Herr Bruder, kein Mensch hat hievon etwas gewußt; wir kommen nach Haus; mein Herr, der niemahls ohne Suppen zu essen schlafen gieng, setzt sich zum Essen, und wie er dann den Unform gehabt hat, beständig mit dem Vorleglöffel zu speisen, so fängt er dann an (der Himmel gesegne es ihm noch in der ändern Welt) mit einem Appetit zu essen, und erwischt leider unter den Nudeln den Taschenfeidel, und schlickt ihn...
11. oldal - Schindeln, wenigere mit Ziegeln gedeckt. Wo du zu einem Bürger gehest, meinst du in eines Fürsten Haus zu treten. Die Häuser der Prälaten und des hohen Adels sind frei und der Stadtmagistrat hat keine Gerichtsbarkeit in ihnen. Die Keller sind so tief und so weit, daß das allgemeine Sprichwort gilt, es gebe ein oberirdisches und ein unterirdisches Wien.
48. oldal - Ja, wer betrogen seyn will, muß betrogen werden. Bey einer solchen Wirthschaft, wie bey uns ist, muß der Dienstboth auf sich schauen, denn wer weiß, wie lang es dauert? — Da ist ein Pfund Mandel, (gibt ihr abermahl ein Papier.) C.
27. oldal - Fischer, der nicht allein kleine Schneiderfischel ziehet, sondern auch große Walfisch; ich habe gesehen, daß der Tod ein Mäher, der mit seiner Sensen nicht allein abschneidet den niedrigen Klee, sondern auch das hochwachsende Gras...
41. oldal - Peruque aufsetzen. Hierbey ist zu mercken / daß zu solchen Lever niemand kommen kan / als diejenigen / so die Aufwartung haben / welches in Frankreich / vornehmlich / was das petit Lever anlanget / fast einem jedweden zu sehen frey stehet. Wenn nun Kayserliche Majestät völlig angekleidet / und in ihrem Gemach Dero Andacht verrichtet / so hören sie in der Capelle / so in der Kayserlichen Burg ist / die Messe...
23. oldal - Behüt dich Gott«. Und welches die Menschen noch mehr anspornte zu der eilfertigen Flucht, war das traurige Spektakel der hin- und herliegenden Totenkörper auf der Gassen. Daher in kurzen Tagen die Wiener Stadt also volklos worden...

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